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Ökobilanz

Definition

Ist eine umfassende Analyse und Bewertung der Umweltauswirkungen von Unternehmen, Produkten, Produktionsprozessen oder Dienstleistungen, auch bekannt als Lebenszyklusanalyse.

Weiterführende Erklärung

Es handelt sich um ein Instrument des Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagements und betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Dabei wird eine strukturierte Bestandaufnahme durchgeführt, welche auf einer Mengenerhebung der Input-/ Outputströme an Materialien, Stoffen, Energie, Produkten und Emissionen basiert. Die Ergebnisse der Bilanzierung können zur Prozessoptimierung für eine nachhaltige Produktion verwendet werden.

 

Synonym(e):

Umweltbilanz, Lebenszyklusanalyse, Life Cycle Assessment (LCA)

Literatur:

 iPoint-systems GmbH (2021): Was ist eine Ökobilanz?, in: ifu.com (Zugriff: 19.08.2021)

Gabler Wirtschaftslexikon (2018): Ökobilanz, in: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 19.08.2021)

Umweltbundesamt (2018): Ökobilanz, in: umweltbundesamt.de (Zugriff: 19.08.2021)

ökoeffektiv

Definition

Adjektiv von Ökoeffektivität, welches ein Konzept zur Erlangung der Vereinbarkeit von Natur, Arbeit und Technik ist und dabei auf die Vermeidung von Abfällen durch Recycling zielt (vgl. Umweltdatenbank 2021).

Weiterführende Erklärung

Bei ökoeffektiven Produkten handelt es sich um Produkte, welche entweder in den biologischen oder technischen Kreisläufen am Ende ihres Produktlebenszyklus zurückgeführt werden können. Das Prinzip wird in der Kreislaufwirtschaft „Cradle-to-Cradle“ angewendet. Ökoeffektivität bewertet die ökologische Gesamtwirkung eines Unternehmens und nicht einzelne Maßnahmen wie bei der Ökoeffizienz.

 

Synonym(e):

Konsistenzstrategie

Literatur:

Green Office Universität Hildesheim (2020): Input – Die Konsistenzstrategie/ auch Ökoeffektivität genannt, in: uni-hildesheim.de (Zugriff: 22.08.2021)

Umweltdatenbank (2021): Das Umwelt-Lexikon. Ökoeffektivität, in: umweltdatenbank.de (Zugriff: 29.08.2021)

Wissen.de (2021): Ökoeffektivität, in: wissen.de (Zugriff: 22.08.2021)

ökoeffizient

Definition

Adjektiv von Ökoeffizienz, welcher nach dem World Business Council for Sustainable Development der Quotient aus dem wirtschaftlichen Wert eines Produktes und dessen Einfluss auf die Umwelt ist (vgl. WBCSD 2006).

Weiterführende Erklärung

Ökoeffizienz ist demnach ein Konzept, welches durch sinnvolle Ressourcennutzung Umweltbelastungen vermindert und Kosten senkt. Sie ist erreicht, wenn Produkte und Dienstleistungen menschliche Bedürfnisse befriedigen und die Lebensqualität steigern, dabei gleichzeitig preislich wettbewerbsfähig und ressourcenschonend sind. Dabei wird der gesamte Lebenszyklus eines Produktes betrachtet.

 

Antonym(e):

ineffizient

 

Verweise:

Literatur:

Gabler Wirtschaftslexikon (2018): Ökoeffizienz, in: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 22.08.2021)

Umweltdatenbank (2021): Das Umwelt-Lexikon. Ökoeffizienz, in: umweltdatenbank.de (Zugriff: 22.08.2021)

WBCSD (2006): Eco-efficiency Learning Module, in: wbcsd.org (Zugriff: 29.08.2021)

 

Weiterführende Links:

Ökologische Nachhaltigkeit

Definition

Dimension der Nachhaltigkeit, bei der das ökologische System so genutzt wird, dass wesentliche Eigenschaften dauerhaft erhalten bleiben.

Weiterführende Erklärung

Bei der ökologischen Nachhaltigkeit wird auf die Umweltverträglichkeit von wirtschaftlichem Erfolg geachtet. Ökologisches Kapital (auch: Naturkapital) sind u.a. die regenerierbaren Ressourcen und das Klimasystem. Die Dimension wird gegenüber den beiden weiteren Dimensionen je nach Auffassung mindestens als gleichwertig oder übergeordnet betrachtet.

 

Synonym(e):

Umweltbezogene Nachhaltigkeit

Literatur:

Corsten, Hans/Roth, Stefan (2012): Nachhaltigkeit als integriertes Konzept. In: Nachhaltigkeit. Wiesbaden: Gabler Verlag / Springer Fachmedien.

Pufé, Iris (2017): Nachhaltigkeit. Konstanz/München: UVK Verlagsgesellschaft mbH.

Weiterführende Links:

Ökonomische Nachhaltigkeit

Definition

Dimension der Nachhaltigkeit, bei der eine Maximierung des ökonomischen Ertrags erreicht werden soll und zugleich die benötigten Eingangsressourcen erhalten oder vergrößert werden.

Weiterführende Erklärung

Durch ökonomische Nachhaltigkeit soll die Wirtschaftskraft gestärkt werden, um eine gewünschte Lebensqualität zu erhalten. Dazu müssen materielle (Produktionsfaktoren, Umwelt) wie auch immaterielle Lebensgrundlagen (z.B. sozialer Zusammenhalt in Betrieb und Gesellschaft) erhalten bleiben.

Ein nachhaltig ausgerichteter Wirtschaftsbetrieb ist dauerhaft betreibbar. Wichtig dabei ist, finanziell nicht über individuelle oder gesellschaftliche Verhältnisse zu leben (…). (Blank: 2001)

 

Synonym(e):

Literatur:

Blank, E. (2001): Sustainable Development. In: Schulz, W. F. (Hg.): Lexikon Nachhaltiges Wirtschaften. München: Oldenbourg, S. 374-385.

Leymann, Frank (2018): ökonomische Nachhaltigkeit. In Gabler Wirtschaftslexikon.de,

Zschach, Maren (Hg.) Schinkel, Sebastian; Hösel, Fanny; Köhler, Sina-Mareen; König, Alexandra; Schilling, Elisabeth; Schreiber, Julia; Soremski, Regina (2020): Zeit im Lebensverlauf: Ein Glossar: Nachhaltigkeit, transcript, Sozialtheorie.

 

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