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Carearbeit

Definition

Beschreibt unbezahlte und bezahlte Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns, aber auch Fürsorge und Selbstsorge.

Weiterführende Erklärung

Darunter fällt beispielweise die Kinderbetreuung, Erziehung und Bildung von Kindern, aber auch die Pflege und Angehöriger bei Krankheit und Behinderung sowie Altenpflege und Sterbebegleitung. Dabei geht es nicht nur um körpernahe Care-Arbeit, sondern auch um andere Tätigkeiten im Haushalt wie z.B. Kochen, Putzen oder Reparaturen. Sie wird überwiegend von Frauen geleistet und kann im privaten Bereich, in öffentlichen Institutionen oder als Dienstleistung erbracht werden.

 

Synonym(e):

Pflegearbeit

 

Literatur:

Bundeszentrale für politische Bildung (2021): Care-Arbeit, in: bpb.de (Zugriff: 19.10.2021)

Oxfam Deutschland (2021): Unbezahlte Hausarbeit, Pflege und Fürsorge, in: oxfam.de (Zugriff: 19.10.2021)

Wikipedia (2021): Care-Arbeit, in: wikipedia.de (Zugriff: 19.10.2021)

 

Weiterführende Links

CO2-Fußabdruck / Product Carbon Footprint (PCF)

Definition

Eindimensionaler Ansatz der Ökobilanzierung, steht für das Erfassen klimawirksamer Treibhausgase, die aufgrund menschlicher Aktivitäten entstehen und deren Integration in eine Treibhausgasbilanz.

Weiterführende Erklärung

Der CO2-Fußabdruck ist Teil des ökologischen Fußabdrucks und kann für Länder, Regionen, Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder auch für private Haushalte, sowie für Individuen erstellt werden. Unternehmen können ihre Treibhausgasbilanz als unternehmensbezogenen Ansatz mit dem Corporate Carbon Footprint (CCF) oder als produktbezogenen Ansatz mit dem Product Carbon Footprint (PCF) aufstellen. Der PCF bezieht dabei alle Treibhausgasemissionen mit ein, die während des Lebenszyklus eines Produktes entstehen.

 

Literatur:

Bayerisches Landesamt für Umwelt (2021): Carbon Footprint, in: umweltpakt.bayern.de (Zugriff: 28.04.2021)

Gabler Wirtschaftslexikon (2018):  CO2-Fußabdruck, in: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 28.04.2021)

Lexikon der Nachhaltigkeit (2015): CO2-Fußabdruck, in: nachhaltigkeit.info (Zugriff: 28.04.2021)

Coach*in

Definition

Ein*e Coach*in begleitet bei der Entwicklung von Lernprozessen sowie bei Ideen zur Lösungsfindung. Er / Sie gibt außerdem Hilfestellung bei der Selbstreflexion und -wahrnehmung.

Weiterführende Erklärung

Ein*e Coach*in unterstützt die Klient*innen dabei, ihre innere Haltung sowie ihre Einstellungen zu hinterfragen. So soll das Entdecken und Aktivieren von eigenen Ressourcen für die Klient*innen ermöglicht werden. Dies befähigt die Klient*innen eigenständig und individuell passende Veränderungen und Lösungsansätze herbeizuführen.

Ein*e Coach*in soll als Begleiter*in eines Prozesses der persönlichen Entwicklung fungieren und fördert dazu eine Gesprächs- und Beziehungsatmosphäre mit den Beteiligten auf Augenhöhe.

 

Verweis(e):

Literatur:

Deutscher Bundesverband Coaching e.V. www.dbvc.de (Zugriff am 28.04.21)

Christopher Rauen (2014): PRAXIS DER PERSONAL- PSYCHOLOGIE - Coaching, mit Arbeitsmaterialien und Fallbeispielen, 3. Überarbeitete Auflage, Göttingen: Hogrefe 

Gernot Schiefer, Hanna Nitsche (2019): Die Rolle der Führungskraft in agilen Organisationen. Wie Führungskräfte und Unternehmen jetzt umdenken sollten. Wiesbaden: Fachmedien Wiesbaden GmbH

Corporate Social Responsibility (CSR)

Definition

Ist ein Schlüsselbegriff in der Unternehmensethik, unter dem die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen ist (vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2021).

Weiterführende Erklärung

Hierbei bezeichnet CSR den spezifischen Beitrag, den Unternehmen zum nachhaltigen Wirtschaften leisten, welcher zumeist über gesetzliche Vorgaben hinausgeht. Berücksichtigt werden dabei soziale, ökologische und ökonomische Aspekte. Es handelt sich hierbei um eine Leitidee, die unternehmensspezifisch zu konkretisieren ist und unter anderem auf den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN basiert.

Unternehmen, die langfristig eine CSR-Strategie etablieren, können von positiven Effekten, wie verbesserten Stakeholderbeziehungen und finanziellen Einsparungen durch Ressourceneffizienz profitieren (vgl. Gabler Wirtschaftslexikon 2021).

 

Synonym(e):

Soziale Verantwortungsübernahme

 

Literatur:

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2021): Nachhaltigkeit und CSR, in: csr-in-deutschland.de (Zugriff: 11.08.2021)

Duden (2021): Corporate Social Responsibility, in: duden.de (Zugriff: 11.08.2021)

Gabler Wirtschaftslexikon (2021): Corporate Social Responsibility, in: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 11.08.2021)

 

Coworking Space

Definition

Flexible Arbeitsbereiche, die von verschiedenen Parteien, z. B. Einzelunternehmen, Freiberuflern oder Start-up-Teams angemietet und genutzt werden, um dort selbstständig oder gemeinsam zu arbeiten.

Weiterführende Erklärung

Übersetzt bedeutet Coworking „gemeinsam arbeiten“. Coworking Spaces sind Arbeitsplätze in einem Gemeinschaftsbüro, die sich verschiedene Menschen miteinander teilen.
Vorteil: Besonders Kleinstunternehmer*innen mit wenig personellen Ressourcen und keinen festen Geschäftsräumen kommen niederschwellig mit anderen in Austausch, können sich gegenseitig kreativ befruchten oder Kooperationen knüpfen.

 

Literatur:

Klein, René: Coworking Space: Definition, Vor- und Nachteile + Top Spaces, www.fuer-gruender.de (08.03.21);

Ribul Olzer, Viviana: Mehr als nur ein geteiltes Büro: Was ist Coworking eigentlich?, www.sharednc.com/de/magazin/work-smarter, (06.04.2021)

Cradle-to-Cradle (C2C)

Definition

Auf Deutsch „von der Wiege zur Wiege“, bezeichnet eine natürliche Kreislaufwirtschaft, bei welcher kein Abfall entsteht, sondern alle Materialien/Stoffe in geschlossenen Kreisläufen erhalten bleiben.

Weiterführende Erklärung

C2C ist ein öko-effektives Konzept von Braungart und McDonough, welches die Intelligenz natürlicher Systeme für die Entwicklung neuer Produkte nutzt. Es basiert auf den drei Grundsätzen „Nährstoff bleibt Nährstoff“, Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Diversität (Einbezug biologischer und kultureller Vielfalt). Verbrauchsgüter sollen dabei in einen biologischen Nährstoffkreislauf geführt werden und Gebrauchsgüter in einen technischen Kreislauf.

 

 

Antonym(e):

Cradle-to-Grave

Literatur:

Braungart, M. (2021): C2C-Design-Konzept, in: braungart.epea-hamburg.org (Zugriff: 29.04.2021)

Cradle (2021): Das Cradle to Cradle Prinzip. Eine Definition, in: cradle-mag.de (Zugriff: 29.04.2021)

Cradle to Cradle NGO (2021): Das Cradle to Cradle Desginkonzept, in: c2c.ngo (Zugriff: 29.04.2021)

Gabler Wirtschaftslexikon (2018): Cradle-to-Cradle, in wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 29.04.2021)

Gründerplattform (2021): Cradle to Cradle. Das nachhaltige Erfolgsprinzip, in: gruenderplattform.de (Zugriff: 29.04.2021)

Utopia (2019): Cradle to Cradle. Die Vision von der Kreislaufwirtschaft ohne Abfall, in: utopia.de (Zugriff: 29.04.2021

Cradle-to-Grave

Definition

Auf Deutsch „Von der Wiege zur Bahre“, ist ein Prinzip, welches die Umweltauswirkungen eines Produkts entlang seines Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zu seiner Entsorgung beschreibt.

Weiterführende Erklärung

„Cradle-to-Grave“ ist für die (Produkt)-Lebenszyklusanalyse (auch Life Cycle Assessment - LCA genannt) eine Form, Systemgrenzen festzulegen, in welchen der Lebenszyklus eines Produkts/ einer Dienstleistung analysiert werden soll (vgl. Klöpffer/Renner 2007). Je nach Produkt und Ziel der Analyse, können unterschiedliche Grenzen betrachtet werden (weitere Prinzipien: „Cradle to gate“ oder „Cradle to cradle“) (vgl. ebd.). Konkret werden beim „Cradle-to-Grave“-Prinzip die Prozessschritte von der Gewinnung natürlicher Ressourcen und ihrer Verarbeitung über die Herstellung, Transport, Nutzung bis hin zur Entsorgung des Produkts betrachtet (vgl. EEA 2022). Hierdurch werden Möglichkeiten gefunden, den Ressourcenverbrauch innerhalb der einzelnen Prozessschritte zu minimieren. Im Unterschied zum „Cradle-to-Cradle“-Prinzip wird bei „Cradle to Grave“ nicht mehr analysiert, wie nach der Entsorgung des Produkts Ressourcen wieder in den Herstellungsprozess zurückgeführt und damit wiederverwendet werden können.

 

Antonym(e):

Cradle-to-Cradle

Literatur:

European Environment Agency (EEA) (2022): cradle to grave, in: eea.europa.eu (Zugriff: 03.03.2022)

My Accounting Course (2022): What is Cradle to Grave?, in: myaccountingcourse.com (Zugriff: 03.03.2022)

Winston, K. (2021): Cradle to Grave: Definition, Analysis & Approach, in: study.com (Zugriff: 03.03.2022)

Klöpffer, Walter; Renner, Isa (2007): Lebenszyklusbasierte Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten. In: Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis Nr. 3, 16. Jg., Dezember 2007, S. 32 (Zugriff: 08.03.2022)

Öekobilanz-LCA-Kompletter Leitfaden-für-Anfänger, In: Ecochain.com 3. Mai 2019, (Zugriff: 08.03.2022)

 

Crowdfinancing

Definition

Auf Deutsch Schwarmfinanzierung, ist ein Oberbegriff für verschiedene Arten der Kapitalbeschaffung im Internet über eine Crowd (Menschenmenge).

Weiterführende Erklärung

Konkret handelt es sich um die Finanzierung von Krediten und anderen Beteiligungen an private Darlehensnehmer durch andere Privatleute, ohne die Mitwirkung einer Bank oder einer anderen traditionellen Finanzinstitution (vgl. Skapa 2021). Die Vermittlung der Kredite erfolgt ausschließlich über das Internet, in der Regel auf dafür eingerichtete Plattformen. Man unterscheidet drei Arten: Beim Crowdfunding sind die Investoren idealistisch orientiert und erhalten keine finanzielle Gegenleistung, während beim Crowdinvesting und Crowdlending die Kapitalgeber materiell orientiert sind und eine Rendite erwarten.

 

Synonym(e):

Schwarmfinanzierung

 

Verweis(e):

Literatur:

Exporo AG (2020): Crowdfinancing, in: exporo.de (Zugriff: 30.10.2021)

Skapa (2021): Crowdfinancing, in: skapa-invest.de (30.10.2021)

 

Crowdfunding

Definition

Ist eine Form des Crowdfinancing, bei welcher die Finanzierung durch eine Menge von Internetnutzern erfolgt, entweder ohne dass die Kapitalgeber auf Rendite abzielen oder aber in Verbindung mit materiellen und immateriellen Gegenleistungen.

Weiterführende Erklärung

Meist wird auf speziellen Plattformen oder anderen Websites zur Spende oder Beteiligung eines Projekts aufgerufen. Die Kapitalgeber sind in der Regel Privatpersonen und idealistisch orientiert, sie erwarten keine Gegenleistung für ihre Spende. Somit treten sie meist als Sponsoren auf. Crowdfunding wird oft für die Finanzierung von eher ungewöhnlichen und kostengünstigen Projekten angewendet. Dabei muss die erwünschte Summe in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden, um die Idee umsetzen zu können.

 

Synonym(e):

Schwarmfinanzierung

 

Verweis(e):

Literatur:

Exporo (2020): Crowdfunding, in: exporo.de (Zugriff: 30.10.2021)

Gabler Wirtschaftslexikon (2021): Crowdfunding, in: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 30.10.2021)

 

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