Kapitalgesellschaften
Definition
Rechtsformen von Unternehmen, bei denen die Haftung auf das Geschäftsvermögen beschränkt ist und die Gesellschaft eine juristische Person darstellt.
Weiterführende Erklärung
Zu den Kapitalgesellschaften zählen u.a. die Formen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaften (AG), Genossenschaften und Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Antonym(e):
Personengesellschaften
Verweise:
Literatur:
Grundmann, W.; Schüttel, K. (2020): Wirtschafts- und Sozialkunde Teil 2. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
Konsistenz
Definition
Beschreibt im Kontext der Nachhaltigkeit die Vereinbarkeit von Natur und Technik mit dem Ziel, Abfälle durch wiederverwertbare Produkte zu vermeiden und ist eine der drei Nachhaltigkeitsstrategien.
Weiterführende Erklärung
Die Konsistenz-Strategie hat das Ziel, „[...] den Verbrauch nichterneuerbarer Ressourcen [zu] verringern oder sogar ganz [zu] vermeiden (Substitution durch andere Ressourcen), um zu gewährleisten, dass eine wachsende Bevölkerung dauerhaft überleben kann“ (Michael von Hauff 2011). Das kann bedeuten, dass die eingesetzten Ressourcen wiederverwendet werden sollen, um so Kreisläufe zu schließen. Nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip werden dabei technische und biologische/natürliche Komponenten in ihren jeweiligen Stoffkreisläufen zurückgeführt. Eine andere Möglichkeit ist, kompostierbare Bestandteile zu verwenden, die biologische abbaubar sind. Im Energiebereich ist das Ersetzen von fossilen Ressourcen wie Öl und Kohle als Energielieferanten durch erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie ein weiteres Beispiel für eine Konsistenz-Strategie.
Synonym(e):
Ökoeffektivität
Antonym(e):
Inkonsistenz
Verweise:
Literatur:
BUND (2022): Nachhaltigkeitsstrategie, in: bund-bawue.de (Zugriff: 07.03.2022)
Lexikon der Nachhaltigkeit (2015): Konsistenz, in: nachhaltigkeit.info (Zugriff: 07.03.2022)
Linz, Manfred (2004): Weder Mangel noch Übermaß: Über Suffizienz und Suffizienzforschung, Wuppertal Papers, No. 145, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Wuppertal
von Hauff, M. (2011): Nachhaltigkeit – ein Erfolgsfaktor für mittelständische Unternehmen. Anforderungen an Politik, Gewerkschaften und Unternehmen, Friedrich Ebert Stiftung Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik (Hrsg.), bub Bonner Universitäts-Buchdruckerei, Bonn
Kreislaufwirtschaft
Definition
Wirtschaftsweise, bei der Materialien so lang und umweltschonend wie möglich im Produktions-Reproduktions-Zyklus gehalten werden sollen.
Weiterführende Erklärung
Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft soll mit einer erhöhten Qualität und der Möglichkeit von Reparaturen, sowie einer guten Abfallaufbereitung eine dauerhafte Rohstoffverfügbarkeit sicherstellen und negative Umweltwirkungen begrenzen. Im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-AbfG) sind Prozessnormen festgelegt, und dass der Hersteller eine Produktverantwortung hat.
Synonym(e):
Zirkuläre Wertschöpfung, Circular Economy
Antonym(e):
Linearwirtschaft, Wegwerfwirtschaft
Verweise:
Literatur:
Liesegang, D. G.; Sterr, T. (2003): Industrielle Stoffkreislaufwirtschaft im regionalen Kontext. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag Berlin-Heidelberg
Förstner, U.; Köster, S. (2018): Umweltschutztechnik. Berlin: Springer-Verlag GmbH Deutschland
Kranert, M. (2018): Einführung in die Kreislaufwirtschaft. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH