Marketing-Mix
Definition
Die Auswahl und Kombination von Marketing-Instrumenten zur Umsetzung der optimalen Bewerbung und Distribution eines Produkts/ einer Dienstleistung.
Weiterführende Erklärung
Die Marketinginstrumente Product (Produktpolitik = Gestaltung des Produkts/ der Dienstleistung), Price (Preispolitik) = Festlegung des Verkaufspreises), Promotion (Kommunikationspolitik = mehrschichtige Beziehung zwischen Kunden und Produzenten) und Place (Distributionspolitik = Generierung der Verbindung von Anbietern und Nachfragern) werden im Rahmen der operativen Marketingplanung kombiniert. Ziel ist es, durch eine gute Mittelkombination bzw. Marketingstrategie auf die Märkte in bestimmter Weise positiv einzuwirken, nicht die Optimierung einzelner Instrumente.
Synonym(e):
die 4P's
Literatur:
Bruhn, Manfred (2016): Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
Freyer, Walter (2009): Tourismus-Marketing – Marktorientiertes Management im Mikro- und Makrobereich der Tourismuswirtschaft: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH.
Fueglistaller, Urs et al. (2016): Entrepreneurship. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
Hartmann, Rainer (2014): Marketing in Tourismus und Freizeit: UVK Verlagsgesellschaft mbH mit UVK/Lucius.
Meffert, Heribert et al. (2019): Marketing – Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Wiesbaden: Gabler Springer Verlag.
Marktpotenzial
Definition
Gesamtheit aller möglichen Absatzmengen des Marktes.
Weiterführende Erklärung
Zur Berechnung wird das Marktvolumen und die geschätzten Umsatzmengen von potenziellen Nachfragern herangezogen. Wird das segmentspezifische Marktpotenzial ermittelt, wird auch die Segmentgröße, sowie die Ge- oder Verbrauchsintensität der entsprechenden Nachfrager miteinbezogen. Da das Marktpotenzial die Basis für die Berechnungen von Umsatz und Marktanteilentwicklungen ist, ist es eine wichtige Größe bei der Marktanalyse und für die Konzeption des Businessplans.
Verweise:
Literatur:
Meffert, Heribert et al. (2019): Marketing – Grundlagen marktorientierter Unternehmensführung. Wiesbaden: Gabler Springer Verlag.
Marktsegmentierung
Definition
Aufteilung des relevanten Marktes in verschiedene, in sich homogene Kundensegmente.
Weiterführende Erklärung
Zu einer differenzierten Marktbearbeitung muss der Markt in feinere Teile unterteilt werden, um zu entscheiden welche Teilmärkte bearbeitet werden sollen. Die Segmente sollen sich durch ihren intern möglichst homogenen Charakter in ihrer Marktreaktion ähneln. Extern sollen sie möglichst heterogen sein.
Literatur:
Bruhn, Manfred (2016): Marketing – Grundlagen für Studium und Praxis. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
Walsh, Gianfranco; Deseniss, Alexander; Kilian, Thomas (2020): Marketing – Eine Einführung auf der Grundlage von Case Studies. Wiesbaden: Springer Gabler Verlag.
Materialsubstitution
Definition
Das Ersetzen eines Materials durch ein anderes Material mit gleichwertiger Funktionalität.
Weiterführende Erklärung
Im Bereich des Umweltschutzes werden kritische und endliche Ressourcen in Produkten durch gleichwertige Materialien ersetzt, deren Umweltauswirkungen und ökonomische Risiken geringer sind. Dabei werden Materialien und Stoffe durch Alternativen ersetzt, wie z.B. Sekundärrohstoffe oder nachwachsende Rohstoffe. Eng verbunden mit der Materialsubstitution ist der effiziente Einsatz von Materialien, um Ressourcen zu schonen.
Synonym(e):
Ersetzen von Material
Verweise:
Literatur:
Bayerisches Landesamt für Umwelt (2021): Substitution von Materialien, in: umweltpakt.bayern.de (Zugriff: 25.10.2021)
Enzyklo (2021): Materialsubstitution. Bedeutung, in: enzyklo.de (Zugriff: 25.10.2021)
Weiterführende Links:
Mentor*in
Definition
Erfahrene Person, die das eigene Praxiswissen mit einer Nachwuchskraft teilt, um ihre Entwicklung zu fördern.
Weiterführende Erklärung
In Unternehmenskontext beschreibt „Mentoring“ häufig eine „Patenschaft“ zwischen einem / einer jungen bzw. neu zu einer Organisation hinzugekommenen Mitarbeiter*in und einer erfahrenen Führungskraft. Mittlerweile wird das Prinzip des „Mentoring“ als Betreuungsform auch organisationsunabhängig, z. B. in bestimmten fachlichen und branchenspezifischen Netzwerken genutzt. Das übergeordnete Ziel ist die persönliche und berufliche Entwicklung der Mentees durch Förderung des fachlichen Wissens. Der / die Mentor*in ermöglicht Zugang zu eigenen Netzwerken und stellt wichtige Entscheider*innen vor. Außerdem erläutert der / die Mentor*in ausgesprochene und unausgesprochenen Regeln in der Organisation / Branchenkultur.
Synonym(e):
Anleiter*in, Beistand, Fürsprecher*in, Förderer/Förderin
Verweise:
Literatur:
Bartscher, Thomas / Nissen, Regina: Was ist Mentoring? In: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 28.05.2021)
Graf, N.; Edelkraut, F. (2017): Mentoring. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.
Rauen, Christopher (2014): PRAXIS DER PERSONAL- PSYCHOLOGIE - Coaching, mit Arbeitsmaterialien und Fallbeispielen, 3. Überarbeitete Auflage, Göttingen: Hogrefe
MVP (Minimal Viable Product)
Definition
Entwicklungsstufe eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung, die gerade so viel Funktionalität aufweist, dass das Produkt oder die Dienstleistung getestet werden können.
Weiterführende Erklärung
Der Umfang des Produkts oder der Dienstleistung ist zu diesem Zeitpunkt noch sehr schlank und besitzt ausschließlich die nötigsten Funktionen, um das Produkt das erste Mal mit Kundinnen und Kunden testen zu können. Das beschleunigt den Prozess der Validierung, ermöglicht eine kundenzentrierte Produktentwicklung und spart Ressourcen.
Literatur:
Kuenen, Klaus: Minimum Viable Product (MVP). In: wirtschaftslexikon.gabler.de (Zugriff: 11.05.2021)
Weiterführende Links: